Biographie
1974 geboren in Wien
ab 1992 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien
1997 Abschluss mit Diplom in der Meisterklasse von Christian Ludwig Attersee
2005 Faistauer-Preis und Koschatzky-Preis
die Künstlerin lebt und arbeitet in Wien
Zum Werk
Deborah Sengls zentrales Thema ist der Mensch mit seinen Strategien zur Durchsetzung eigener Interessen. Vor allem das Spiel mit der Identität, das Tarnen und Täuschen um Wohlwollen und so letztlich Glaubwürdigkeit, Macht zu etablieren, variiert sie unerschöpflich in erschreckend-faszinierenden Serien.
Im Gespräch mit der Künstlerin spürt man schnell, dass dabei keine Zeigefingermentalität im Spiel ist. Die Manipulationen und die Härten, die auf diesem Terrain nun einmal stattfinden, fordern sie immer wieder heraus, ihre Sicht auf die Dinge authentisch und direkt darzustellen.
Formal sucht die Künstlerin diesen direkten Zugang auch für die Betrachtung offen zu halten. Klarheit und vermeintliche Einfachheit findet sich in der Imitation bzw. Parodie von Propaganda- und Werbeplakaten ebenso wieder, wie in der metaphorischen Darstellung komplexer menschlicher Züge und Charaktere durch Tiermischwesen. Auch die handwerkliche Präzision und Perfektion untermauern die Direktheit ihrer Kunst. Über die Jahre ist es ihr so gelungen, eine unverkennbare Handschrift international zu etablieren.
Das Werk der Künstlerin ist unter anderem in den Landessammlungen Niederösterreich und der Albertina Wien vertreten.