Hubert Schmalix

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Hubert Schmalix, „Ohne Titel“ (Wasserfall), Öl auf Leinwand, 130 x 100 cm, 2017

Biographie

1952 geboren in Graz
1971 bis 1976 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Maximilian Melcher
1978 erste Ausstellung bei der Galerie Ariadne, Wien. Es folgen zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
1993 Teilnahme an der Biennale Venedig
1997 Ernennung zum Professor an der Akademie der bildenden Künste, Wien
der Künstler lebt und arbeitet in Los Angeles und Wien

Werkgruppen des Künstlers

Das Gesamtwerk von Hubert Schmalix befindet sich im steten Wandel und lässt sich keiner bestimmten Stilrichtung zuordnen. Im Verlauf der Jahrzehnte verändert sich seine Kunst immer wieder aufs Neue. Expressionistische und intensive Farben prägen die Arbeiten des jungen Künstlers in den 1970er Jahren. Zu Beginn der 1980er Jahre findet Hubert Schmalix als österreichischer Vertreter der ‚Neuen Malerei‘ bzw. ‚Neuen Wilden‘ internationale Anerkennung. Die Künstler dieser Stilrichtung, die ihren Ursprung in der italienischen Transavantgarde hat, konzentrierten sich in erster Linie auf das Medium Malerei. Hubert Schmalix‘ Werke dieser Zeit sind von gesteigerter Farbintensität und einem expressionistischen Pinselduktus gekennzeichnet.

Nach der Heirat des Künstlers Mitte der 80er Jahre dominiert das Sujet des weiblichen Akts sein Schaffen. Häufig wählt er seine Frau als Motiv und färbt den Untergrund monochrom ein. Nachdem er seinen Lebensmittelpunkt 1987 nach Los Angeles verlagert, kommt er zunehmend mit amerikanischer Westcoast Malerei in Berührung. Der Künstler fertigt Christusbilder, die an mexikanische Volkskunst erinnern und reduzierte Stadtansichten. Orientiert an der Geometrie der amerikanischen Urbanität, entstehen Werke, die einen Bezug zur Farbfeldmalerei aufweisen. Der Hintergrund der Aktdarstellungen dieser Zeit ist mit Mustern von Teppichen und Buntglasfenstern bedeckt, die der Künstler übereinander schichtet. Die Figuren scheinen haltlos im Raum zu schweben und irritieren durch ungewöhnliche Posen und Perspektiven.

In späteren Arbeiten nimmt Hubert Schmalix die Farbigkeit zurück und widmet sich neben weiblichen Akten vermehrt Landschaften und Blumenstillleben. Die Landschaftsdarstellungen zeichnen sich durch die Wiedergabe idyllischer und menschenleerer Orte aus. Monochrome Flächen und breite Konturlinien bestimmen die Werke. Bei vielen seiner Gemälden fällt die unnatürliche Farbpalette auf, was Spannung in die harmonischen Ansichten bringt.

Hubert Schmalix, Eine Wanderung, Öl auf Leinwand, 90 x 70 cm, 2015
Hubert Schmalix, Ohne Titel (Akt V), Gouache auf Papier, 66 x 50,5 cm, 2013
Hubert Schmalix, Ohne Titel (Zaun), Gouache auf Papier, 65,5 x 50,5 cm, 2013

Vertreten in Museen

Hubert Schmalix ist unter anderem in folgenden Museen und Sammlungen vertreten:

Museum of Contemporary Art Zagreb, Neue Galerie Graz am Universalmuseum Joanneum, Bank Austria Kunstforum Wien, Sammlung Essl in der Albertina Wien, Museum der Moderne Rupertinum Salzburg, Museum für Angewandte Kunst (MAK) Wien, Museum Angerlehner Wels, Belvedere Wien

Hubert Schmalix, Lake (Panorama), Öl auf Leinwand, 70 x 174 cm, 2017

„Man könnte auch sagen, ich produziere ein Licht, das es in Wirklichkeit gar nicht gibt.“

HUBERT SCHMALIX UND MICHAEL HAUSENBLAS, IN: DER STANDARD, 8. FEBRUAR 2019