Biographie
1961 geboren in Tarsch, Südtirol
1987 bis 1992 Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Prof. Ernst Caramelle
1993 bis 1995 Lehrbeauftragter an der Universität für angewandte Kunst in Wien
2002 bis 2004 Arbeitsstipendium für Paris
seit 2003 „The artist’s Kitchen” (3 artist’s residences in Vienna, Soravia Group, TownTown)
2005 bis 2006 Arbeitsstipendium für Wien
lebt und arbeitet in St. Pauls/Eppan und Wien
zahlreiche Einzel- und Gruppen Ausstellungen im In- und Ausland
Zum Werk
„In so gut wie allen Bildern Pohls steht eine mit breitem Spachtel gezogene Spur im Mittelpunkt. Die Windungen und räumlichen Bewegungen dieser Spur haben einen ausgeprägten temporalen Zug. Pohls Bilder sind weitestgehend ungegenständlich. Insofern kann man hier von reiner Malerei sprechen. Das Malen selbst ist das Thema von Pohls Bildern. Es gibt allerdings auch eine Werkserie, die an Bergformationen denken lässt: Zweifellos spielt Pohl mit dieser sich hier leicht einstellenden Assoziation, doch letzten Endes geht es hier – wie in den anderen Werken auch – um Malerei.
Pohls Bilder sind in ihrer Thematisierung der Möglichkeiten des Malerischen nicht gänzlich autoreferenziell, sondern denken immer den Betrachter mit: Sie wollen den Betrachter bewegen, involvieren, auf ihre Seite ziehen mit ihrer Farbe, ihrer Bewegung, kurz ihrer Attraktionskraft, um die es in Pohls Malerei auch immer geht.
Die Arbeiten der letzten Jahre haben in ihrer Kompaktheit, mit ihren Hell-Dunkel-Kontrasten und ihrer illusionären Räumlichkeit oft etwas Skulpturales an sich. Die Formen heben sich vom Bildraum klar ab, sie nehmen nicht mehr – wie bei den frühen Bildern – die gesamte Bildfläche für sich in Anspruch. Nicht nur in ihren Formaten, auch in der Einfachheit der Motive steckt eine Monumentalität, die man selbst bei kleinen Formaten finden kann.“
Andreas Hapkemayer
Vertreten in Museen
Der Künstler ist unter anderem in folgenden Museen und Sammlungen vertreten:
Museion für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck, Bundeskanzleramt für Kunst Wien, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Taunus Sparkasse – Frankfurt am Main, Hypo Bank Tirol, Tiroler Landesregierung, Südtiroler Landesregierung