Zum Werk
Die Arbeiten von Moni K. Huber gehen über das rein Naturalistische hinaus. Die Landschaften und Architekturen wirken wie in gleißendes Licht getauchte Traumszenerien. Durch das Übereinanderlegen unterschiedlicher Raum- und Zeitebenen verstärkt sich dieser Eindruck.

„Ich folge der Formensprache der Formulation, eingekleidet in Geschehen der Natur und der Architektur. Natürliche Form versus rechter Winkel bilden seit Jahren die Grundstruktur.“
Moni K. Huber
Für ihre Werke entwickelte die Künstlerin ein Transferverfahren. Sie verwendet fotografische Elemente und verbindet sie malerisch. Die Grenzen zwischen Malerei und Fotografie werden aufgehoben. Gleichzeitig werden Informationen und Gestaltungselemente in dem bearbeitenden Prozess übertragen und verschleiert. Immer bleibt die Malerei der Mittelpunkt ihrer Arbeiten. Moni K. Huber setzt sich in ihren Bilder über die Perspektive hinweg und begünstigt homogene Sehsysteme und klare Bildebenen.

In ihren neuesten Arbeiten stellt die Künstlerin Bauten dar, die heute nicht mehr ihrem ursprünglichen Zweck dienen und meist schon Ruinen sind. Das Thema Vergänglichkeit scheint spürbar und das Vanitas-Motiv wird in Landschaften mit architektonischen Momenten übertragen. Grundlage sind oft Gebäude aus der Zeit der avantgardistischen Nachkriegsmoderne – darunter finden sich Tourismusanlagen und Hotels. Der Betrachter meint, einen gewissen Romantizismus festzustellen, eine Sehnsucht und ein Festhalten der Vergangenheit, der tief in die Atmosphäre der Bilder eintauchen lässt. Moni K. Huber vermittelt in ihren scheinbar dokumentarischen Arbeiten Licht, Stimmungen und Emotionen.
Biographie

1969 geboren in Salzburg
1987 bis 1988 Kunstakademie San Fernando, Madrid
1988 bis 1993 Hochschule für Angewandte Kunst, Wien
1994 bis 2005 Assistenz und Co-Professur (2005) an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst, Salzburg
2000 bis 2011 Arbeitsaufenthalt Berlin, Yokohama (Japan), Chicago (USA), Mendoza (Argentinien)
2011/12 Atelier im STRABAG Art Studio, Wien
2013 bis 1019 Förderatelier des BMUKK, Wattgasse, Wien
zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen
Auszeichnungen
2002 Preis der Theodor Körner Stiftung
2007 STRABAG Art Award
Vertreten in Museen und Sammlungen
Museum der Moderne Salzburg, Ankäufe des Bundes, des Landes Salzburg und der Stadt Wien