Gruppenausstellung 2021 – Vanitas

CHRISTIAN ECKER | MONI K. HUBER | ALEXANDRA KONTRINER | MARTIN KRAMMER | PETER NIEDERTSCHEIDER | MARTIN POHL | BERNHARD RESCH | STEFAN ZSAITSITS

26. Februar bis 23. April 2022
Softopening am Samstag, den 26. Februar 2022, 11:00 bis 14:00 Uhr.

Ist die Zeit zwischen den Jahren und der Beginn des neuen Jahres stets von Innehalten und persönlicher Kontemplation geprägt, so hält gerade die aktuelle Situation jedem einzelnen die eigene Endlichkeit vor Augen.

Stillleben von Bernhard Resch und Peter Niedertscheider beleuchten das traditionelle Genre neu. Während hier nur der aufgeklärte Betrachter die Vanitas-Thematik identifiziert, so verrät sie sich bei dem Gerippe einer Saatkrähe von Alexandra Kontriner von allein. Die Werke von Moni K. Huber übertragen das Vanitas-Motiv in Landschaften mit architektonischen Momenten. Vergänglichkeit wie Eitelkeit ist auch bei den ausgewählten Zeichnungen von Stefan Zsaitsits zu erahnen. Martin Pohls prozessuale Malerei hingegen friert das Vergehen der Zeit gleichsam ein – die trocknende Farbe hält den Moment fest. Die Pietà von Martin Krammer stellt dagegen ein klassisches Vanitas-Motiv dar. Da der Mensch das Vergehen der Zeit mit keinem Organ messen kann, wurden hierfür Hilfsmittel entwickelt – Sonnenuhren, mechanische Uhren, mit Sand betriebene oder gar auf dem Zerfall von Atomen basierende. Mit dem Maßstab zur Vermessung der Zeit hat Christian Ecker nun ein neues Werkzeug geschaffen, um Zeit zu vermessen und gleichzeitig sicht- und erlebbar zu machen. Dieser Maßstab wird im Rahmen der Ausstellung präsentiert.

Schon im Mittelalter stand die Zeit der Fastnacht, die mit dem Aschermittwoch endet, unter dem Motto der eigenen Vergänglichkeit. Die Ausstellung ‚Vanitas‘ in der Galerie Trapp in Salzburg vereint passend dazu künstlerische Positionen, deren Zusammenhang sich erst auf den zweiten Blick erschließt.