Beschreibung
Allgemeines zu Stefan Zsaitsits
1981 in Hainburg an der Donau geboren. Von 2001 bis 2006 Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Es folgen zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. Stefan Zsaitsits erhält 2014 den Art Austria Award und 2017 den Kulturpreis des Landes Niederösterreich. Bedeutende private und öffentliche Sammlungen, darunter das Lentos, die Albertina oder das Ferdinandeum besitzen heute Werke des Künstlers. Stefan Zsaitsits lebt und arbeitet in Schönabrunn, Niederösterreich.
Zum Werk
Während seine frühen Werke noch expressiv und farbig sind, reduziert Zsaitsits sukzessive seine Kunst und wendet sich schließlich der Zeichnung zu. „[…] Zeichnungen, die kein friktionsfreies Verhältnis zum eigenen und fremden Menschenbild erahnen lassen: Es sind Köpfe, welche aus der Introspektion entstehen, ohne Modell auskommen, bisweilen auch ohne anatomisch vollständig ausgeformtes Antlitz, Gesichter, die in männlicher oder weiblicher Ausformung immer auch selbstreferentiell funktionieren.“ (Maria Christine Holter / Art Austria Magazin)
„Zsaitsits wandelt auf den Spuren von Roland Topor und Zygmunt Januszewski, die das Cartoon als hohe Zeichenkunst betrieben. Surreale Elemente vermischen sich mit Symptomen des ganz normalen Wahnsinns, Aberwitziges mit Mitleiderweckendem. Zsaitsits spürt im Harmlosen das Monströse und im Monströsen das Harmlose auf. Der Strich wirkt wie tausend spitze Pfeile, er bricht immer wieder aus, geriert sich heftig, bedrängt, drangsaliert, verstrickt und überwuchert.“ (Dr. Nikolaus Schaffer / Zur Ausstellung Plumbum)